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Aus der Zevener Zeitung


Erinnerungen an die WZTE

Eisenbahnfreunde veranstalten Tag der offenen Tür am alten Bahnhof - Draisine bald wieder "fit"

VON GERDA HOLSTEN

Die Zevener Eisenbahnfreunde richteten am 20. September 2015 wieder einen Tag der offenen Tür aus. Zahlreiche Besucher ließen sich die Räumlichkeiten des Vereins am alten Bahnhof und die verschiedenen Modellbahnanlagen erläutern. In Sachen zerstörte Draisine gibt es einige gute Neuigkeiten. So steht die Sanierung offenbar kurz bevor.

Die Gemeinschaft, die Erinnerungen an die vergangene Eisenbahnerzeit wach hält, kann als Großfamilie bezeichnet werden. Vater, Sohn, Enkel, langjährige oder auch zukünftige Ehefrauen halten fest zusammen uns ergänzen sich mit ihren Unterschiedlichen Fähigkeiten.
So traf die ZZ in dem Anhänger eines Triebwagens, der zu einem gemütlichen Café umfunktioniert wurde, die junge Schriftführerin des Vereins, Gundula Göhlke. Sie wird in dieser Woche Karsten Reuter, den stellvertretenden Vorsitzenden, heiraten.
Der stand ein paar Waggons weiter gemeinsam mit Kassenwart Uwe Köster am Leitstand der digitalen Anlage, die sowohl mit Gleichstrom als auch Wechselstrom betrieben wird.
Im letzten Waggon erklärte Vereinsvorsitzender Heiko Hillmer die Modulanlage. Das ist eine Eisenbahn-Landschaft, die aus einzelnen Teilen besteht, die untereinander austauschbar sind und nach Belieben zusammengefügt werden können.
Vater Karl Hillmer bedient derweil mit seinem Enkel Christoph Klie die Anlage "Elbe-Weser-Dreieck", die im Vereinshaus ständig modernisiert wird. Hier ist der Schienenverkehr zwischen Hamburg und Bremen detailgetreu nachgebaut worden, und zwar von dem ehemaligen EVB-Chef Heinz Badtke, der damit seinerzeit nach Hannover in das Verkehrsministerium gereist war. Christoph konnte mit dem Zeigestock die Unglücksstelle in Hedendorf anzeigen, wo es in der vergangenen Woche zu einer Beinahen-Katastrophe gekommen war, als ein Metronom auf einen liegengebliebenen Schulbus prallte.

Die von Randalierern zerstörte Draisine befinde sich inzwischen "auf dem Weg der Besserung", wie einige Vereinsmitglieder erleichtert berichteten.